Selbstversorgung garantiert eine sichere Ernährung.
Pandemie, Klimawandel, Krieg: Krisenzeiten führen oft zu rufen nach mehr Selbstversorgung, und die Sorge der Bürger um Eigenständigkeit wächst zunehmend – sogar bis in unsere politischen Institutionen hinein.
Selbstversorgung wurde bisher oft als Nischenthema oder sogar als ‚Verschwörungstheorie‘ betrachtet. Anfang November hat jedoch die Europäische Kommission das Thema Krisenvorsorge auf die Tagesordnung gesetzt. Sauli Niinistö, ehemalige finnische Präsident legte der Kommission einen Bericht zur zivilen Vorsorge Europas für unvorhergesehene Krisensituationen vor. Seine Empfehlung: EU-Haushalte sollen darauf vorbereitet sein, mindestens 72 Stunden lang autark zu agieren. Diese Empfehlung steht in Verbindung mit der Aufforderung von Ursula von der Leyen, nach Lösungen zu suchen, die die 450 Millionen EU-Bürger auf mögliche Krisen vorbereiten.
Diese Frage betrifft somit die Themen Resilienz und Survivalismus. In diesem Artikel möchten wir eine pragmatische Herangehensweise vorstellen.
Survivalismus oder Resilienz?
Es mag überraschend klingen, solche Empfehlungen von der EU zu hören, besonders da die Regierenden meistens eher beruhigend als alarmierend auftreten.. Der ehemalige finnische Präsident wollte jedoch keine Ängste schüren, sondern Vertrauen verstärken. Denn Bürger, die vorbereitet sind, sind in Krisenzeiten widerstandsfähiger. In einigen Ländern, wie die Schweiz, und in Ländern, die an Krisen gewöhnt sind, wie zum Beispiel der Libanon, ist das Thema kulturell tief verankert.
Definition von Survivalismus und Resilienz
Survivalismus setzt auf die Vorbereitung für Krisen- oder Katastrophensituationen. Ziel ist es, Fähigkeiten und Ressourcen aufzubauen – wie Lebensmittelvorräte, Trinkwassersysteme und Überlebensausrüstung –, um in Fällen von gesellschaftlichem Zusammenbruch, Naturkatastrophen, Wirtschaftskrisen oder Versorgungsengpässen eigenständig überleben zu können.
Resilienz bezeichnet die Fähigkeit eines Menschen, einer Gruppe oder Gesellschaft, Niederlagen und Schicksalsschläge zu bewältigen. Survivalismus fokussiert sich auf das Endziel, in einer Krisensituation zu überleben, während Resilienz eher darauf abzielt, solche Fälle präventiv anzugehen: Es geht darum, Systeme und Gemeinschaften zu schaffen, die einem Schock standhalten und sich anschließend aufbauen können.
Die jüngsten Ereignisse in Spanien haben die Diskussion über die Auswirkungen des Klimawandels neu entfacht und auch die Notwendigkeit unterstrichen, effektive Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel zu ergreifen und die Widerstandsfähigkeit (die Resilienz) der betroffenen Regionen zu stärken.
Die verschiedenen Krisen der letzten vier Jahre – von der Covid-Pandemie über Engpässe und plötzliche Inflation bis hin zum Krieg in der Ukraine und Überschwemmungen – haben uns gezeigt, wie wahrscheinlich Krisen sind und wie wenig vorbereitet und resilient die europäischen Bürger in solchen Situationen sind.
Beginnt die Sicherheit Europas in Ihrem eigenen Garten?
Jedes dezentrale System ist per Definition in Krisensituationen unvergleichlich widerstandsfähiger (Dezentralisierung der Stromproduktion, der Landwirtschaft, der Nahrungsmittelversorgung usw.). Während in Städten vor allem kurzfristige Vorräte wichtig sind – da hier Lagerung und Versorgung eine größere Herausforderung darstellen –, sieht die Diskussion in Vorstadt- und ländlichen Gebieten anders aus.
Ein Katastrophenvorrat selbst anlegen
Gerade für Haushalte und Familien mit Lagerlatz oder Garten gibt es Möglichkeiten Dezentralisierung und Resilienz zu fördern. Es ist sinnvoll, ein Katastrophenvorrat mit einfachen und sinnvollen Lebensmittel selbst anzulegen.
Zwar sind die Mindesthaltbarkeitsdaten wichtig, aber sie bleiben Handelsdaten und sind oft konservativ angesetzt. Es ist daher sinnvoll, sich über die tatsächliche Haltbarkeit von Lebensmitteln zu informieren.
Ein oder zwei Lagerschränke an einem kühlen, trockenen Ort – geschützt vor Licht und Schädlingen wie Mäusen und Motten – sowie eine Investition von 500 bis 1000 € in Getreide, Konserven und andere haltbare Lebensmittel können als rotierender Vorrat im Alltag praktisch sein und für kurzfristige Krisen vorausschauend. Das Gleiche gilt für Vorräte an Wasser, Kraftstoff und Medikamenten. Wichtig ist, nur Dinge zu lagern, die man üblicherweise auch verwendet.
Eine Produktionsplanung für den Eigenbedarf einrichten
Für frische Produkte kann eine kontinuierliche Produktionsplanung zu Hause die gewünschte Sicherheit bieten. Die Installation geeigneter Ausrüstung und die Gewohnheit, selbstständig Gemüse, Eier, Obst und Trinkwasser zu erzeugen, können zur Sicherheit vieler europäischer Bürger beitragen. Dazu empfehlen wir diesen Artikel mit detaillierten Umsetzungstipps
Das Myfood-Gewächshaus in Zeiten größerer Krisen
In unserem Alltag bei Myfood tauchen die Themen Resilienz und Survivalismus immer wieder auf. Ob es darum geht, die Autonomie in der häuslichen Nahrungsmittelversorgung zurückzugewinnen oder die Belastbarkeit des Myfood-Gewächshauses in gesellschaftlichen Krisensituationen zu testen – wir bieten konkrete Lösungen.
Hier sind die FAQs für Myfood-Survivalisten“ 😉:
F : Wie widerstandsfähig ist das Gewächshaus gegenüber Witterungseinflüssen (insbesondere Wind, Überschwemmungen, Hagel usw.)?
A : In den letzten 10 Jahren wurde unser inzwischen großes Netzwerk an installierten Gewächshäusern auf harte klimatische Bedingungen getestet:
- Sturmfälle: Die Myfood-Gewächshäuser haben zahlreichen Stürmen in der Bretagne und auf der Insel La Réunion standgehalten. Für exponierte Standorte haben wir eine verstärkte Verankerung entwickelt. Gegen Überschwemmungen kann eine Schraubfundament-Stiftung gewählt werden, um das Gewächshaus anzuheben.
- Starke Hagelstürme (damit kennen wir uns aus, wir sind Elsässer 😉): Bis auf Extremfälle ist das gehärtete Glas ebenso widerstandsfähig wie Autoglasscheiben. Ersatzbestellungen wegen Hagel sind bei Myfood äußerst selten. In jedem Fall wird die Standortwahl Ihrer Gewächshäuser sorgfältig geprüft, um deren Langlebigkeit zu gewährleisten.
F : Wie funktioniert die Autarkie bei einem Stromausfall?
A : Das Gewächshaus verbraucht sehr wenig Strom, und das Solarmodul ist speziell für Resilienz ausgelegt. Die vier Solaranels, zwei Batterien sowie der sparsame Energiebedarf der wichtigsten Komponenten des Gewächshauses sichern den Betrieb von der Pumpe, der Lüftung, der Sensoren und des Sprudlers. In diesem Notfallmodus funktionieren allerdings die Beleuchtungs- und Heizmodule nicht. Wenn eine Unterbrechung der Wasserversorgung befürchtet wird, empfehlen wir auch die Installation des Regenwassermoduls.
F : Wie sieht es mit der Autarkie bei Verbrauchsmaterialien aus, falls Myfood nicht liefern kann?
A : Für Survivalismus oder langfristige Unabhängigkeit ist ein Vorrat an Saatgut (oder die Ernte eigener Samen) und die Lagerung von etwa 20 Litern Bioponik-Dünger an einem kühlen, trockenen Ort ausreichend. Damit kann fast zwei Jahre lang autark Gemüse für den Haushalt angebaut werden. Zusätzlich empfiehlt es sich, natürliche Schädlingsbekämpfungsmittel auf Vorrat zu halten und eigene Düngemittel herzustellen. Bei Interesse kontaktieren Sie uns gerne hier.
F : Funktioniert das Gewächshaus ohne WLAN?
A : Das Gewächshaus hat einen lokalen Betriebsmodus über WLAN, um die Sensordaten unabhängig vom Telefonnetz oder Internet einzusehen. Das Sigfox-Netzwerk, das wir nutzen, ist ein weltweites Netzwerk für vernetzte Objekte mit großer Reichweite und extrem niedrigem Energieverbrauch. Es bietet eine umfassende Abdeckung, auch in ländlichen oder abgelegenen Gebieten, und ist unabhängig vom Internet, was die Übertragungen sicherer macht – ideal für Myfood-Gewächshäuser.
Kurz gefasst: Sichern Sie frühzeitig die Resilienz Ihres Haushalts – und profitieren Sie noch bis Ende November von den Myfood-Preisen für 2024!!